Donnerstag, 31. Dezember 2009

AL-Medienkonferenz vom 15 Dezember 2009; Wohnraum statt Albtraum

Die AL zieht zum Thema „Bezahlbar Wohnen“ Bilanz und präsentiert ihre zahlreichen aktuellen Vorstösse, siehe Beilage. 

Der Zürcher Stadtrat hat mit seiner rot-grünen Mehrheit seit 1990 viel Positives erreicht, doch in Fragen der Stadtentwicklung hat sich die „Ledergerber-Martelli GmbH“ immer mehr dem Mehrwert- und Boomtown-Denken gebeugt. Für Leute mit kleinem Budget, Gewerbler und Kreative zunehmend ein Problem. Erst jetzt, wo es auch den Mittelstand (Seefeld) massiv betrifft, kommt die Stadtregierung langsam davon weg.

Sternmarsch vom 14. Dezember 2009

Unter dem Motto „Bezahlbar wohnen in der Stadt“ marschierten Gruppen aus dem Seefeld, Fluntern, Enge/Wollishofen, Altstadt, Aussersihl und Industriequartier zur Schlusskundgebung auf der Gemüsebrücke. Veranstalter waren hauptsächlich die entsprechenden Quartiervereine und Arbeitsgruppen betroffener MieterInnen. Der Mieter- und Mieterinnenverband der Stadt Zürich hätte sich gerne beteiligt, wurde aber mit den Worten „es solle keine politische Veranstaltung sein“ abgewiesen? Warum wurden dann viele so SP- und vereinzelte Grüne-Fahnen geschwungen? Die AL verteilte Flyer, mit denen sie ihre vielfältigen Aktivitäten und Vorstösse darlegt, um die unglaubliche Spekulationswelle zu bremsen.

Montag, 21. Dezember 2009

Städtische Wohnüberbauung in Zürich Nord


Mit einer im Rat breit unterstützten Einzelinitiative verlangt die Architektin Catherine Rutherfoord (AL) eine städtische Wohnüberbauung auf dem von der Stadt erworbenen Heineken-Areal im Leutschenbach-Quartier. Damit Wohnqualität und Preis stimmen, soll die bauliche Dichte reduziert und ein Abschreiber auf dem Landwert vorgenommen werden.

Freitag, 18. Dezember 2009

Was den Kreis 11 lebenswert macht ...

... unter vielem anderen das reiche Vereinsleben. Kleines Beispiel gefällig? Weihnachtsfeier der Twist Taekwondo Schule. Die Schule trainiert speziell Kinder und Jugendliche und wird von einem Verein getragen, der sich hauptsächlich aus den Eltern der Kinder rekrutiert. Einziger Wermutstropfen beim uneigennützigen Engagement des Vereins: Annehmbare Trainingsräume für sinnvolle Freizeitgestaltung zu finden ist auch und gerade im Kreis 11 sehr sehr schwierig.

Donnerstag, 17. Dezember 2009

Kulturbar Oase 50: Ein weiteres Stück kultureller Freiraum ist (vorerst) Geschichte.

Infolge Verkauf des Geländes und Neubau einesVerwaltungs- und Produktionsgebäudes (FREITAG lab. ag etc.) hat die Kulturbar Oase 50 den Betrieb im Castellino per Ende September 2009 aufgegeben!

Der Vorstand prüft verschiedene Nachfolgelösungen wie Accu Quartiertreff, Pavillon im Oerliker Park sowie Miete im neuen Gebäude, um auch zukünftig  mit Barbetrieb und Kultur zur Attraktivität von Neu-Oerlikon beizutragen.

Samstag, 12. Dezember 2009

Skandal im Schuldepartement: mehr giftige Pavillons für die Affoltemer Kinder


Die Schulraumplanung hat in Affoltern versagt: das Schulhaus Ruggächer wird wohl 'trotz  aller Bemühungen und Beschleunigungsbestrebungen nicht vor 2015 in Betrieb genommen werden' - so CVP-Stadtrat Lauber. Klartext hört man hinten rum: realistisch ist 2017. Die Kinder aus der Neubauzone Ruggächern werden also einen grossen Teil ihrer Schulzeit in Pavillons verbringen - teilweise auf und neben Sondermülldeponien (Blog 'Ruggieltern' berichtete ausführlich).
Das Hochbaudepartement der scheidenden FDP-Stadträtin Martelli wird nun im Auftrag des Schuldepartements weiter Pavillons und eine provisorische Turnhalle in der Nähe der bereits bestehenden Pavillons aufstellen. Zudem soll der Giftmüll im Boden zwischen den bisherigen und den neuen Pavillons kaschiert werden (Lauber spricht von 'mehr Grün' und von 'Baubrache'.

...und das ganze kostet geld... 
Ja, klar, wie alles. Unter'm Strich kostet das Aufstellen aller bisherigen und geplanten Pavillons und der Turnhalle runde 10 Millionen Franken. Nicht eingerechnet sind zB Zusatzkosten im laufenden Betrieb durch die dezentrale Struktur und der höhere Betriebsaufwand pro Schulplatz durch die Pavillonstruktur. Dafür spart Lauber und sein Departement an den Kindern: der Lehrplan (zB Lehrplan für die Kindergartenstufe) sieht Zusatzräume vor: "Zusätzliche Räume wie Bibliothek, Sing- und Aufführsaal, Werkraum, Sporthalle und Schwimmbad und eine geeignete Ausstattung dieser Räume stehen der Kindergartenstufe in einem Ausmass zur Verfügung, das die Erreichung der Lehrplanziele ermöglicht und erleichtert." Diese Räume werden unseren Kindern während der ganzen Pavillon-Schulzeit vorenthalten!



Diese Pavillons vergiften unsere Kinder - und Stadtrat Lauber lüftet...

Neu ist, dass nicht nur der Boden unter den Pavillons vergiftet ist, nein, auch die Pavillons selber vergiften unsere Kinder! In vier von sieben vermessenen Pavillons wurde der Richtwert für die krebserregende Substanz Formaldehyd überschritten. Richtwerte werden auf Erwachsene ausgemessen. Die Kinder verbringen täglich 4 bis 8 Stunden in den Räumen. Warum die Luft in den Pavillons giftig ist, konnten die Aemter nicht klären. Es werden jetzt erst mal als Pilotanlage in einem betroffenen Pavillon Lüftungen eingebaut: wir können getrost von Symptombekämpfung sprechen...

(Bericht der NZZ über die Erweiterung der Pavillons in Affoltern und über die Belastung der Atemluft in den Pavillons durch krebserregendes Formaldehyd)
(Antwort auf die Anfrage des AL-Gemeinderates Walter Angst zu ruggächern und die Medienmitteilung des Stadtrats)

Was tut die AL

Bei der AL sind Menschen, die nicht zuschauen wollen, wie es kalt wird in der Schweiz: Kalt für Arbeitslose, für SozialhilfeempfängerInnen, für MigrantInnen, Frauen und Kinder.
Wir treffen uns alle zwei Monate zu Vollversammlungen, geben vier bis sechs Mal im Jahr ein AL-Info heraus und mischen uns in politische Auseinandersetzungen ein. Die AL gibt es auch in Winterthur, Schaffhausen und Aargau. Bei den letzten drei Nationalratswahlen arbeiteten wir mit der PdA und SolidaritéS im Verbund “A Gauche toute” zusammen. Zurzeit unterstützt die AL Zürich von ”La Gauche - Linke Alternative - La Sinistra” die zersplitterten Kräfte der radikalen Linken zu sammeln und eine nationale Plattform zu bilden (www.linke-alternative.ch ).

Wahlkampf 2010

Zur Unterstützung unseres Wahlkampfes haben wir diesen Blog installiert.